Verbotenes ist immer spannender als Erlaubtes. Vor allem Kinder nehmen jede Gelegenheit wahr, einen Film zu sehen, für den sie eigentlich noch viel zu jung sind. Eine Einstufung, ab wann ein Film für Kinder welchen Alters geeignet ist, ist die FSK, die Freiwillige Selbstkontrolle. Vor allem bei Horrorfilmen ist genau darauf zu achten, dass Minderjährige diese Filme möglichst nicht sehen. Bei Jugendlichen lässt sich das oft nicht vermeiden, doch Monsterfilme für Kids sollten tabu sein.
Kinder haben zwar eine blühende Fantasie, doch diese bezieht nicht ein, was sie im Fernsehen sehen. Das, was Kinder mit ihren Augen begreifen, stellt für sie die Realität da. Dazu gehört auch, dass sie Monster und Morde im Fernsehen nicht als Fiktion sondern als Abbild der Realität ansehen. Je grausiger und erschreckender ein Film ist, umso realistischer bleibt er im Gedächtnis der Kinder haften. Eine Abwägung zwischen Realität und Fiktion erfolgt vor allem bei kleinen Kindern nicht. Sie wissen nicht, dass der Mann der im Krimi erschossen wurde, nicht wirklich tot ist. Und sie wissen auch nicht, dass die Monster im Horrorfilm nur Menschen sind denen mit einer temporären Haartransplantation ein Fell ins Gesicht geklebt wurde.
Die Bilder im Fernsehen und Kino die bei Erwachsenen für Unterhaltung und leichten Grusel sorgen, können bei Kindern schwere seelische Traumata auslösen. Anfänglich nur in Form von Albträumen, doch ein häufiger oder regelmäßiger Konsum von Monsterfilmen kann zu schweren psychischen Verhaltensstörungen führen. Vor allem aus diesem Grund sind Monsterfilme für Kids nicht gemacht und sollten daher auch von ihnen nicht angesehen werden. Dies gilt übrigens nicht nur für Realfilme, sondern auch für Animationsfilme, deren Handlungen oft zu komplex und angstauslösend sind als dass jüngere Kinder diese Informationen verarbeiten könnten.