Die Magen-Darm-Grippe ist eine der unangenehmsten Krankheiten, weswegen die meisten Patienten nicht gerne über sie sprechen. Trotzdem ist sie auch heute noch eine meldepflichtige Krankheit, da sie nicht nur durch Bakterien, sondern auch durch Viren und Gifte ausgelöst wird und die Öffentlichkeit über mögliche großflächige Ausbrüche informiert sein muss. Zu den häufigsten Symptomen der Magen-Darm-Grippe gehören unter anderem Magenkrämpfe, Bauchschmerzen, plötzliches und lang anhaltendes Erbrechen und Durchfall.
Die Symptome führen dazu, dass die meisten Patienten im Laufe der Krankheit unter Flüssigkeits- und Mineralienmangel leiden. Durch Zucker-Salzgemische soll der Flüssigkeitshaushalt wiederhergestellt werden, in den schwerwiegendsten Fällen kann es auch vorkommen, dass intravenös eine elektrolythaltige Lösung verabreicht werden muss. Durch den Durchfall und das Erbrechen sind Schleimhäute des Darms und des Magens stark gereizt, weshalb man erst einmal auf stark gewürzte oder schwere Gerichte verzichten sollte. Die optimale Mahlzeit besteht aus gekochtem Gemüse und anderen leicht gesalzenen Lebensmitteln, auf Milchprodukte sollte man allerdings auf jeden Fall verzichten.
Auch Kinder können an einer Magen-Darm-Grippe erkranken, allerdings ist auch hier die Behandlung relativ einfach und Krankheit meist nach einigen Tagen besiegt. Das Immunsystem der Kinder ist allerdings nicht so stabil wie das eines Erwachsenen, weshalb man seine Kinder während der Krankheit genau beobachten sollte. Besonders auf Gewichts- und Flüssigkeitsverlust sollte vermieden werden. Auch wenn sie es vielleicht nicht wollen, sollten die Kinder genug trinken und essen. Auch bei Kindern sollte auf Milchprodukte verzichtet werden, da manche Kinder während einer Magen-Darm-Grippe eine Kuhmilchintoleranz entwickeln. Wer sich in einem Haushalt befindet, in dem ein oder mehrere Familienmitglieder eine Magen-Darm-Grippe haben, ist vor allem Hygiene das höchste Gebot, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Außerdem sollte möglichst viel Abstand von den erkrankten Mitgliedern der Familie gehalten werden.