Kinderfreundschaften spielen in der Entwicklungsphase eines Kindes eine große Rolle, erst recht im Zeitalter von Fernsehen, Computer und Internet. Eine Freundschaft unter Kindern ist allerdings nicht mit einer Freundschaft unter Erwachsenen zu vergleichen. Kinder ab dem dritten Lebensjahr wollen mit anderen Kindern gleichen Alters spielen. Im Spiel lernen die Kinder den richtigen Umgang miteinander, lernen die Meinung des anderen zu respektieren. Sie lernen aber auch, mit unterschiedlichen Ansichten und Meinungen richtig umzugehen und Konflikte richtig zu bewältigen. Dies sind wichtige Grundvoraussetzungen für den künftigen Schulbesuch.
Ein geeigneter Ort, an dem Kinder Freundschaften knüpfen können, ist ohne Zweifel der Kindergarten. Hier lernt es nicht nur andere Kinder kennen, sondern ist von Anfang an in einer Gruppe von mehreren Kindern gleichen Alters integriert. Das Kind muss auch mal bereit sein, nachzugeben oder beispielsweise ein Spielzeug mit anderen Kindern zu teilen. Durch die Integration des Kindes in einer Gruppe lernt es auch, mit den anderen in jeder Situation richtig zu kommunizieren, Streitigkeiten auf die richtige Art und Weise zu schlichten und sich anderen unterzuordnen. Dies ist eine entscheidende Grundlage für einen erfolgreichen Start in die schulische Ausbildung und das spätere Leben.
Neben dem Kindergarten gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, wo Kinder gute Freunde finden können. Zum Beispiel kann das Kind mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft auf dem Spielplatz spielen. Bei der Suche nach den richtigen Freunden sollten die Interessen und Vorlieben der einzelnen Kinder nicht unberücksichtigt bleiben. Besonders nach einem Umzug in eine andere Stadt kann es für das Kind schwierig werden, neue Kontakte zu knüpfen. Besonders in dieser Situation kann der Besuch des Kindergartens, eines Sportkurses oder auch das Spiel des Kindes auf dem Spielplatz helfen, dass das Kind in der neuen Umgebung schnell Anschluss findet.