Zu Einladungen mit Kind und Kegel?

Zu-Einladungen-mit-Kind-und-KegelNatürlich sollte man die Kinder mitnehmen, wenn man auf Veranstaltungen oder zu Besuch bei Verwandten oder Bekannten geht. Es ist nicht angebracht, den Familienzusammenhalt zu torpedieren. Auf der anderen Seite sollten Kinder, so sie richtig erzogen sind, den Eltern auch einen gewissen Freiraum gewähren. So ist es durchaus möglich, ein oder mehrmals im Monat, einen kinderfreien Tag oder Abend einzulegen, ohne dabei die Erziehung großartig zu vernachlässigen, wenn für verantwortungsbewusste Beaufsichtigung gesorgt ist. Diese Privatsphäre als Ausgleich und Fluchtnische zu bewahren, kann von großer Bedeutung sein. Selbstverständlich kommt es auf die Erziehung an, wie sich die Kinder bei diesen Besuchen benehmen.

Man unterscheidet, oberflächlich gesehen vier verschiedene Arten der Erziehungsmethoden. Der antiautoritäre Erziehungsstil, der mit der Welle der Hippies und Gesellschaftsverweigerer zugleich auftauchte, ließ den Kindern absolute Freiheit, mit einer falschen Auslegungsmethode dieser Art, Kinder zu erziehen, kannten die Heranwachsenden überhaupt keine Regeln und Gebote, taten sich in späteren Jahren im System, das diese Normhaltung durchaus fordert, sehr schwer.

Der autoritäre Erziehungsstil dagegen verlangte unbedingten Gehorsam. Hier wurden Anordnungen und Gebote gesetzt, das Selbstbewusstsein, die Kreativität und Eigenständigkeit des Kindes wurde unterdrückt. Es wird getadelt und bestraft, die Eltern gehen nur sehr beschränkt auf die Wünsche und Notwendigkeiten der Heranwachsenden ein. Die Folge ist oft ein aggressiver, egozentrischer, späterer Erwachsener, der sein Machtstreben, vor allem Schwächeren gegenüber vollends ausspielt.

Die Methode „Laissez faire“ ist nichts anderes als Desinteresse und gewissermaßen Faulheit der Eltern. Sie verhalten sich passiv, es gibt nur wenige Anordnungen, jedoch auch keine Liebe und Wärme. Dies hat Auswirkungen. Im Laissez faire-Erziehungsstil aufgezogene Kinder kennen, in manchen Fällen, kein Verantwortungsbewusstsein Dingen gegenüber, da ihnen niemand beigebracht hat, sie pfleglich zu behandeln. In der demokratischen Erziehung wird alles mit den Kindern zusammen erarbeitet.