Viele Erziehungsberechtigte stehen vor der Frage, ob sie ihren Kindern das Spielen von Videospielen oder Online-Spielen erlauben sollten oder nicht. Erhitzte Diskussionen sowie nüchterne Überlegungen sind alle zu dem Ergebnis gekommen, dass man das Spielen am Computer und im Internet in Maßen tatsächlich erlauben sollte – unter Einhaltung gewisser Bedingungen. Vor allem Kleinkinder sollte beim Spielen betreut werden. Sie sind erstens noch nicht an den Computer und das Internet gewöhnt und könnten so in schwierige Situationen kommen und sollten zweitens früh genug alle wichtigen Regeln lernen. Das Spielen am Internet sollte niemals erlaubt werden, falls dadurch alles andere vernachlässigt wird. Bei älteren Kindern gilt dies umso stärker, da sie allzu schnell spielsüchtig werden können, was negative Konsequenzen auf die körperliche Gesundheit und geistige Fitness haben kann. In Maßen genossen sind Online-Spiele für Kinder jedoch nicht schädlich. Solange man sichergehen kann, dass nur kindgerechte Spiele gespielt werden und dies nur in Maßen, sollte man das Interesse daran sogar unterstützen.
Je nachdem, um welche Art von Online-Spielen es sich handelt und in welchem Alter sich die spielenden Kinder befinden, können sie sogar die Intelligenz und Kreativität von Kindern fördern. In vielen der guten Spiele geht es nämlich um Geschicklichkeit, um den richtigen Umgang mit Teilen des Computers, um Allgemeinwissen und um logisches Denken. Dies fordert den Intellekt der Kinder heraus und macht ihnen noch mehr Spaß beim Spielen, ohne dass sie sich dazu genötigt fühlen, neues Wissen aufzunehmen. Es geschieht im wahrsten Sinne des Wortes auf spielerische Weise. Kleinkinder können z. B. mithilfe von Online-Spielen Buchstaben und Zahlen lernen oder auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der einzige Nachteil ist der Mangel an Bewegung während des Spielens am Computer.