Wie wirken Märchen auf Kinder?

Wie-wirken-Maerchen-auf-KinderGesunde Kinder sind sehr wissbegierig und saugen alle neuen Eindrücke förmlich in sich auf. Diese Tatsache hilft ihnen, dass sie zu klugen Erwachsenen werden. Dabei ist allerdings auch die Hilfe von außen notwendig. Es sollte immer die nötige Zeit da sein, um die Kleinen in ihrem Wissensdrang zu unterstützen. Das Vorlesen von Kindermärchen sollten Eltern und Erzieher häufig praktizieren. Zum einen regt es die Fantasie an und zum anderen wird den Kindern ebenfalls deutlich gemacht, wie interessant das Lesen sein kann. Sie können so schon früh an den Wert von Büchern herangeführt werden.

Bei der Auswahl der Märchen sollte allerdings auch der Inhalt Berücksichtigung finden. Je nach dem Alter der Kinder kann die Geschichte vom bösen Wolf zu schlimmen Träumen führen. Sie befassen sich so sehr mit dem Geschehen, dass sie Realität und Fantasie nicht mehr unterscheiden können. Wenn die Kleinen sehr empfindlich reagieren, dann ist es ratsam, ein Märchen auszuwählen, welches ohne böse Figuren auskommt. Ein Märchen kann das Kind zum Nachdenken anregen. Es wird die Handlungen der Akteure hinterfragen und dadurch auch neue Erkenntnisse im Umgang mit anderen bekommen. Durch das regelmäßige Vorlesen wird die Konzentration spielerisch geschult und den Kleinen fällt es nach einer Weile immer leichter, dabei auch still zu sitzen. Das kann sehr hilfreich sein, wenn die Kinder bald eingeschult werden sollten. Die Gutenachtgeschichte, die durchaus zu einem Ritual am Abend werden kann, hilft den Kleinen beim Einschlafen. Sie genießen die Nähe der Mutter oder des Vaters und werden durch die Stimme in den Schlaf gewogen.