Spätestens, wenn das Kind in die Kinderkrippe, den Kindergarten oder in eine andere Kindertagesstätte muss, stehen die Eltern vor der Auswahl der geeignetsten Einrichtung. Nicht jede Kinderkrippe oder jeder Kindergarten ist für das Kind optimal, denn alle Einrichtungen verfügen über ihr eigenes pädagogisches Konzept. Nicht nur in Bezug auf die Trägerschaft der Einrichtung gilt es, sich zu informieren, sondern auch, ob beispielsweise geistig behinderte Kinder oder Kinder mit einer überdurchschnittlichen Begabung betreut werden.
Ziel der pädagogischen Arbeit einer Kindereinrichtung ist es, das Kind seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend auf das tägliche Leben vorzubereiten. Das betrifft den Kontakt und Umgang mit anderen Kindern sowie die körperliche und geistige Entwicklung. Kinder lernen meist auf spielerische Art, die Aufgaben des Alltags zu bewältigen. Außerdem werden sie später auch an die vielfältigsten Möglichkeiten der Kommunikation wie Internet herangeführt. Kinder müssen des Weiteren lernen, Konflikte zu lösen oder das Eigentum anderer zu achten.
Kinder mit einer überdurchschnittlichen Begabung bedürfen einer besonderen Förderung. Dieses pädagogische Konzept ist unter dem Namen Hochbegabtenförderung bekannt. Deren Ziel ist die bereits frühzeitige Entdeckung und intensive Förderung des Talents. Diese Begabungen liegen oft im naturwissenschaftlichen Bereich, z. B. in der Mathematik, oder auf künstlerischem Gebiet, wie etwa bei dem Spielen eines Instrumentes, oder auch im Erlernen von Fremdsprachen. Ein weiteres pädagogisches Konzept ist die Waldorfpädagogik, welche von Rudolf Steiner begründet wurde. Dieser Methode liegt die Anthroposophie zugrunde. Hauptmerkmal sind die praktischen und künstlerischen Erziehungselemente, welche die Kreativität des Kindes fördern sollen. Ebenso unterliegt der Tagesablauf in einem Waldorfkindergarten einem festen Rhythmus, wobei die einzelnen Phasen wie Vorlesen, künstlerische Betätigung oder Freispiel ihren festen Platz haben.