Wie kann das Kleinkind sauber werden?

Wie-kann-das-Kleinkind-sauber-werdenDas „Sauberwerden“ von Kleinkindern ist besonders unter jungen, unerfahrenen Eltern ein heiß diskutiertes Thema. Dabei ist jedes Kind anders. Bei vielen geht dieser Prozess so natürlich und problemlos vonstatten, dass sich die Eltern später gar nicht mehr genau erinnern können, wie ihr Kind sauber wurde. Eine bestimmte Zeitdauer, die ein Kind braucht, um sauber zu werden, lässt sich ebenfalls nicht angeben, da es bei jedem Kleinkind etwas anders ist. Nach den Meinungen von Experten sollte ein Kind spätestens mit 5 Jahren sowohl tags als auch nachtsüber trocken sein.

Grundvoraussetzung für das „Sauberwerden“, d. h., für die Kontrolle über Stuhlgang und Harndrang, ist die volle Ausbildung und Entwicklung der beteiligten Körperorgane. Der Stuhlgang ist leichter zu kontrollieren. Darmentleerungen in der Nacht werden seltener und hören bald ganz auf. Oft kann tagsüber schon relativ schnell auf Windeln verzichtet werden. Beim Harn dauert der Lernprozess länger, weil die Blase schwerer zu kontrollieren ist. Experten empfehlen den Eltern, bei der Erziehung zur Sauberkeit keinen Zwang oder Druck auf das Kind auszuüben. Am besten bieten sie dem Kind das Töpfchen an, wenn sie merken, dass es sich entleeren muss, aber sie zwingen das Kind nicht, das Töpfchen zu benutzen.

Das Sauberwerden läuft in mehreren Abschnitten ab. Der Prozess beginnt mit kindlichem Interesse an den Toilettenbesuchen der Familienmitglieder. Bald kündigt das Kind an: „Hab Pipi gemacht“. Das ist ein wichtiger Schritt und sollte gelobt werden. Als Nächstes bemerkt das Kind seinen Drang zur Notdurft und bittet um Hilfe bei der Benutzung der Toilette. Danach kann das Kind seine Blase kontrollieren und vor dem Spielen oder Reiseantritt entleeren. Der nächste Erfolg ist erreicht, wenn das Kind seinen Stuhl- oder Harndrang solange zurückhalten kann, bis unterwegs eine Toilette gefunden ist. Der Prozess ist abgeschlossen, wenn das Kind nachts ohne Blasenentleerung durchschläft.