Die Adventszeit ist eine magische Zeit. Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, zieht man sich gerne in die eigenen vier Wände zurück, um es sich dort bei Kerzenschein, Lebkuchen oder selbst gebackenen Plätzchen und einem Tee gemütlich zu machen. Man schmückt die Wohnung mit Tannenzweigen und weihnachtlichem Dekor und freut sich, wenn die ersten Schneeflocken fallen. Gerade für Kinder ist die Adventszeit Grund zur Freude. Neben der oben genannten Heimeligkeit spielt hier auch der Adventskalender eine nicht zu unterschätzende Rolle. Jeden Tag ein Türchen zu öffnen und eine Überraschung zu bekommen, das ist für viele Kinder das Schönste an der Vorweihnachtszeit.
In vielen Familien wird um diese Jahreszeit auch viel vorgelesen. Besonders gut eignen sich hierfür Nikolausgeschichten. Nikolaus war ein Bischof, der reich zur Welt kam und aus Mitgefühl mit seinen Mitmenschen seinen Reichtum mit den Armen teilte. Er gilt als selbstlose Persönlichkeit und wird bis heute verehrt. An seinem Geburtstag, dem 6. Dezember, verteilte er stets in der ganzen Stadt Lebensmittel an die Armen und machte diesen Tag somit zu einem großen Fest, das noch heute gefeiert wird. Am Nikolaustag bekommen die Kinder meist Süßigkeiten und manchmal auch andere kleine Geschenke.
Zahlreiche Nikolausgeschichten berichten von diesem großzügigen Bischof und machen ihn neben dem Weihnachtsmann zu einer der Hauptfiguren der Weihnachtszeit. Gerade unter den Kindern ist der Nikolaus sehr beliebt. Es ist nach wie vor Brauch, dass die Kinder in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember ihre blank geputzten Schuhe vor die Tür stellen und diese am nächsten Morgen mit Süßigkeiten gefüllt vorfinden. Bei anderen schaut der Nikolaus persönlich vorbei.