Gummitwist ist ein seit Generationen gleichbleibend beliebtes Kinderspiel, das vor allem draußen gespielt wird. Es ist in Kindergärten und Schulen ein sehr beliebter Zeitvertreib während der Pausen. Das Gute an diesem Spiel ist, dass es nicht nur Spaß macht, sondern auch die Beweglichkeit, Geschicklichkeit und den sozialen Zusammenhalt fördert. Die Regeln sind relativ einfach, wobei das Spiel schier endlos variiert werden kann und somit nie langweilig wird. Benötigt werden nur ein etwa drei Meter langer, robuster Gummi und mindestens drei Spieler. Die Mehrzahl der Kinder, die dieses alt bewährte Spiel spielen, sind Mädchen. Das Alter schwankt von sieben bis zu rund fünfzehn Jahren.
Die genauen Spielregeln von Gummitwist variieren von Ort zu Ort oder auch von Spielgruppe zu Spielgruppe. Generell geht es darum, dass der Hüpfgummi um die Beine von zwei einander gegenüberstehenden Kindern geschlungen wird. Er kann zur Not auch um einen festen Gegenstand gewickelt werden. Ein drittes Kind stellt sich in die Mitte des Hüpfgummis und springt eine festgelegte Kombination. Diese beginnt man auf Knöchelhöhe. Absolviert man eine Kombination ohne Fehler, wird das Gummi eine Instanz höher geschoben, auf Wadenposition. Danach wandert es immer höher, auf Kniehöhe und Hüfthöhe. Bei einem Fehler in der Kombination ist entweder der nächste Spieler dran oder das Spiel beginnt von vorne. Als Fehler gilt es u. a., wenn man mit den Beinen das Gummi berührt, auf ein Gummi drauftritt oder eine falsche Schrittfolge hüpft. Wahlweise kann man natürlich Schrittfolgen ändern, Höhen auslassen oder dazu erfinden oder beispielsweise nur einbeinig hüpfen. Neben den verschiedenen Höhen gilt es auch verschiedene Breiten zu überwinden, nämlich breiter Abstand zwischen den Gummienden, normaler Abstand und schmaler Abstand. So wird die Körperbeherrschung trainiert.