Märchen: Der Fischer und seine Frau

Maerchen-der-Fischer-und-seine-FrauDer Fischer und seine Frau ist ein bekanntes Märchen, welches Kindern viel vermitteln und welches einen enormen Lerneffekt haben kann und haben wird. So wird hier auf eine schöne Art und Weise deutlich gemacht, dass man nicht alles haben kann, was man möchte und das man so schnell, wie man etwas erreicht hat, dies auch wieder verlieren kann. Kindern wird so vermittelt, dass es quasi nicht immer nur besser, schneller, teurer und größer gehen, sondern dass man sich auch über kleine Dinge freuen und sich an kleinen Dingen festhalten und mit ihnen sehr zufrieden sein kann.

Das Märchen erzählt von einem Fischer, der mit seiner Frau in einer kleinen Hütte am Meer wohnt. Sie haben nicht viel, aber ihr Auskommen ist gesichert. Als der Fischer eines Tages einen Fisch fängt, der ein verwunschener Prinz ist, und ihn nach einer Bitte wieder freilässt, fordert seine Frau, sich für diese Geste etwas vom Fisch zu wünschen. Somit rief der Fischer am Meer nach dem Fisch und wünschte sich im Auftrag seiner Frau eine etwas schönere Hütte. Sofort wurde der Wunsch erfüllt. Aber des Fischers Frau hatte immer neue Wünsche, wollte ein Schloss haben, wollte König und Papst werden und sie verlor jede Realität. Alle Wünsche wurden dem Fischer bzw. seiner Frau erfüllt, aber als sie sich wünschte, Gott zu sein, fand sie sich in der armseligen und kleinen Hütte wieder und hatte nichts von dem, was sie sich in den letzten Tagen und Wochen wünschte. Sie hatte aufgrund ihrer maßlosen Wünsche alles verloren und sah sich nun wieder da, wo sie am Anfang war.